Untersuchungsausschuss hat keinen Blick für Rassimsus!

Womit sich in den letzten Sitzungen des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses beschäftigt wurde, fasst dieser Artikel des Lotta-Magazins sehr informativ zusammen. Das Fazit:
“Doch inzwischen ist mehr als deutlich: Dass Amad A. Geflüchteter war, hat wesentlich dazu beigetragen, dass er inhaftiert wurde. Keine „Datenpanne“, keine unpräzisen Routinen im Strafvollzug, kein Kommunikationsversagen werden ursächlich dafür gewesen sein, dass Amad A. eingesperrt wurde. Es wird der rassistische Blick auf Geflüchtete gewesen sein, der die Handelnden in den Ermittlungs- und Strafjustizbehörden davon überzeugt sein ließ, zwar vielleicht nicht den Richtigen, aber wohl auch nicht den Falschen eingesperrt zu haben. Rassismus, dabei wird es bleiben, tötet. Am Ende.”

Aufklärung beendet? Aufklärung jetzt!

Eine Gutachterin hält Datenmanipulation für möglich, die CDU will den Untersuchungsausschuss einstellen, Täter*innen bleiben straffrei. Die Liste von Skandalen wird immer länger. Wir haben nie daran geglaubt, dass Amad “verwechselt” werden konnte. Und aktuell werden weitere wichtige Fragen noch gar nicht in der Öffentlichkeit thematisiert: wie kam es überhaupt zu dem Brand in der Zelle der JVA Kleve und warum musste Amad sterben? Amads Tod war kein Einzelfall. Rassismus und potenziell tödliche Polizeigewalt gegenüber migrantisierten und schwarzen Menschen müssen endlich als systematisches und strukturelles Problem begriffen werden.
Wir fordern Gerechtigkeit für unseren Freund Amad und echte Aufklärung!
 
Aktueller bericht von Westpol: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/westpol/video-die-fehler-im-fall-amad-a—aufklaerung-beendet-100.html