Heute vor zwei Jahren wurde Amad an einem Badesee in Geldern von der Polizei verhaftet

Heute vor zwei Jahren wurde Amad an einem Badesee in Geldern von der Polizei verhaftet. Da er nur eine Sparkassenkarte dabei hatte und sich nicht ausweisen konnte, wurde er, nur mit einer Badehose bekleidet, zunächst auf die Wache nach Geldern gebracht. Dort begann das, was Polizei, Justizbehörden und Politik immer noch als „tragische Verwechslung“ mit einem mit Haftbefehl gesuchten Mann aus Mali zu inszenieren versuchen und für Amad tödlich endete. Wir prangern den Rassismus der deutschen Behörden an, die sich für einen Geflüchteten nicht die Mühe machten, die Identität ausreichend zu prüfen. Wäre das auch einem weiß-deutschem jungen Mann der Mittelschicht so ergangen? Anstatt sich der Verantwortung zur lückenlosen Aufklärung der extralegalen Inhaftierung und den Umständen seines Todes zu stellen, ist den Behörden die Abwehr jeglicher Kritik, jeglicher Verantwortung und die Wahrung ihres Korpsgeist wichtiger.
Wir fordern Gerechtigkeit, wir fordern Aufklärung, wir fordern strukturellen Wandel! Denn: Rassismus tötet! Und das muss endlich ein Ende haben!